Appell an Politik, Krankenkassen und Ärzte ….

Mit einem Appell an Politik, Krankenkassen und Ärzte für eine integrative Krebsmedizin ist am Sonntag den 13.05.2007 der 13. Internationale Kongress für Biologische Krebsabwehr zu Ende gegangen. Zum Wohle der Patienten müsse sich das Gesundheitssystem für einen ganzheitlichen Ansatz öffnen: konventionelle Verfahren müssen mit biologisch-ganzheitlichen Methoden kombiniert werden. Im Mittelpunkt solle immer die enge und vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Arzt stehen.

„Die Erkenntnisse über die Erfolge ganzheitlicher Behandlungen werden in der herrschenden Medizin zu wenig umgesetzt“, stellte Kongressleiter Dr. György Irmey zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung in Heidelberg fest.

Von Freitag bis Sonntag hatten in Heidelberg über 70 Referenten, Patienten und Ärzte in 100 Einzelveranstaltungen über neue Erkenntnisse, Therapien und ganzheitliche Methoden bei der Behandlung von Krebs informiert. Zudem hatten Betroffene die Gelegenheit, ihre Erfahrungen auszutauschen.

Mit rund 1.500 Teilnehmern war der Kongress nach Angaben des Veranstalters, der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e. V., der größte in Europa. Das Kongressmotto lautete „Patient und Arzt im Dialog“. „Ich kenne nur wenige Heilmittel, die mächtiger und kostengünstiger sind als ein sorgsam gewähltes Wort“, sagte Irmey.

Einigkeit herrschte, dass eine zeitgemäße Behandlung immer individuell auf den einzelnen Krankheitsfall abgestimmt sein muss und dass eine operative und medikamentöse Therapie durch biologisch-ganzheitliche Methoden ergänzt und auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt basieren sollte.

„Die gängige Krebsmedizin und Forschung beachtet meist nur den Tumor selber“, kritisierte Irmey, der auch Ärztlicher Direktor der GfBK ist. „Der Mensch ist ein komplexes System. Darum muss neben der lokalen Tumorbehandlung der ganze Mensch behandelt werden, auf der körperlichen wie auf der seelischen Ebene.“ Er sprach sich gegen einen unversöhnlichen Konkurrenzkampf der verschiedenen medizinischen Richtungen aus. „Vielmehr bringt uns nur ein kooperatives Miteinander der gemeinsamen Lösung des Krebsproblems näher.“

Die ehemalige Patientin Hildegard Bornemann, mit 27 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt, bestätigt die Sichtweise. „Nicht eine Therapie ist die richtige, sondern viele begleitende Maßnahmen helfen, etwas gegen die Krankheit zu tun“, sagte die mittlerweile 49-Jährige, die ihren erfolgreichen Kampf gegen Krebs mit biologischen Therapien unterstützt hatte. Auf dem Kongress seien viele Wege gezeigt worden: konventionelle Behandlungsansätze, biologische Methoden, aber auch ganz ungewöhnliche Blickwinkel: wie lachen, tanzen oder auch spirituelles Heilen. „Es wurden neue Perspektiven gezeigt, wie Patienten auch selber ihren Behandlungsweg mit gestalten können“, meinte Bornemann.

Zum Kongressauftakt hatte Dr. Irmey sein neues Buch „Heilimpulse bei Krebs“ vorgestellt. Gemäß dem Kongressmotto „Patient und Arzt im Dialog“ plädiert der Mediziner in seinem Buch für die emotionale Auseinander-setzung mit der Erkrankung als wichtigen Impuls für einen positiven Therapieverlauf. In die Begegnung zwischen Patient und Arzt gehöre darum auch immer ein einfühlsam geführter Dialog. „Im Praxisalltag erleben wir immer wieder die heilende Kraft eines partnerschaftlich geführten Dialogs zwischen Patient und Arzt“, erläuterte Irmey. „Der Heilungsprozess braucht mehr als nur Wissenschaft. Das Übermitteln von Zuversicht ist ärztliches Tun und hat hohe therapeutische Wirksamkeit.“

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