Säure-Basen-Ernährung bei Krebs ?

Krebspatienten können sich selbst viel Gutes tun, wenn sie darauf achten, dass ihre Ernährung
viele Basenbildner enthält. Tumorzellen wachsen nach allen Erfahrungen wohl in einem sauren Stoffwechselmilieu besonders gut. Gleichzeitig werden Abwehrzellen, die gegen Krebszellen aktiv werden könnten, durch Übersäuerung gehemmt.
Wenn das Gewebe übersäuert, hat das in erster Linie mit der Ernährung zu tun. Lebensmittel enthalten sowohl säure- als auch basenbildende Bestandteile. Wenn der Körper Eiweiß oder Zucker verdaut, bleiben z.B. saure Stickstoff- oder Phosphorverbindungen zurük. Ein gesunder Organismus kann zu viele Säuren durch so genannte Puffersysteme unschädlich machen. Isst man jedoch ständig zu viele Säurebildner, reagiert man im wahrsten Sinne des Wortes ?sauer?.

Dann lagert der Körper überschüssige Säuren im Bindegewebe ab. Das Bindegewebe umgibt jede einzelne Körperzelle und bildet – nach dem Histologen Pischinger –ein Organ, das viele verschiedene Aufgaben erfüllt. So muss z.B. jeder Nährstoff, jedes Sauerstoffmolekül, das in die Zelle gelangen will, zuerst das Bindegewebe passieren. Im Bindegewebe werden aber auch Stoffwechselprodukte aller Art ?gelagert?. Chemisch gesehen besteht es aus Eiweiß-Kohlenhydrat-Verbindungen (Proteoglykanen). Der Anteil an Kohlenhydraten ist unterschiedlich. Ist dieser Anteil hoch, gibt es viele freie OH-Gruppen, eine spezielle chemische Struktur, die eine starke Pufferwirkung hat. Wenn das Bindegewebe einen hohen Anteil Kohlenhydrate enthält, kann es viele Säuren, die im Stoffwechsel anfallen, puffern und damit unschädlich machen.
Das erklärt, warum der prozentuale Gewichtsanteil an Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten in der Nahrung einen Einfluss auf die Puffer-Kapazität des Bindegewebes hat. Anzeichen für eine Übersäuerung sind:

– Erschöpfung, schnelle Ermüdung, verminderte Leistungsfähigkeit
– Frieren, kalte Hände und Füße
– Häufig Spannungskopfschmerzen
– Gesteigerte Infektanfälligkeit
– Schlechte Laune, Reizbarkeit

Erste Anhaltspunkte für eine mögliche Übersäuerung liefern pH-Messstreifen, die es im Internet Versandhandel, beispielsweise unter www.topfruits.de oder in jeder Apotheke
gibt. Morgens ist ein etwas saurer pH-Wert des Urins normal (unter 7). Liegt der Wert jedoch auch
im Laufe des Tages ständig unter 7, sollten Sie Ihre Ernährung
optimieren, oder zu einer gezielten Nahrungsergänzung greifen. Ideal ist es, wenn 70–80 % der täglichen Nahrungsmenge basische Lebensmittel enthalten
und nur 20–30 % säuernde Lebensmittel.

Basisch verstoffwechselt werden: Kartoffeln, Milch (roh), Sahne, Blattgemüse, Wurzelgemüse, Gemüsesuppen, Obst, Trockenobst, Mandeln/Aprikosenkerne, Wildkräuter, Gewürzkräuter, Mineralwasser
ohne Kohlensäure, Mineralien: Kalzium, Natrium, Magnesium
Sauer verstoffwechselt werden: Fleisch, Geflügel, Wurst, Fleischbrühe, Fisch, Käse, Quark, Eiweiß, Hülsenfrüchte, Spargel, Rosenkohl, Erdnüsse, Essig, Senf, Kohlensäure haltige Getränke, Sekt, Vollwertgetreide (am wenigsten Hafer, Dinkel, Hirse), Zucker, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten,
Torten, Teigwaren, gehärtete Fette und Öle, geschälte und polierte Getreide, Bohnenkaffee,
Limonade, Alkohol

neutral verstoffwechselt werden: Wasser, naturbelassene Fette, Öle, Butter

Das ausfßhrliche Therapie-Info ?Säure-Basen-Haushalt? erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr, Postfach 10 25 49, 69015 Heidelberg

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