Bestrahlung bei Krebs Chancen und Risiken

Im Gegensatz zur Chemotherapie, bei der sich das Medikament im ganzen Körper verteilt, sind Bestrahlungen örtlich begrenzt einsetzbar. Bei der Strahlentherapie wird der Tumor mit energiereicher Strahlung bombardiert. Obwohl mit hohem technischen Aufwand versucht wird, nur die Krebsgeschwulst zu treffen, lĂ€sst es sich nicht vermeiden, dass auch gesundes Gewebe angegriffen wird. Die Strahlen erzeugen Unmengen von chemisch aggressiven Partikeln, die freien Radikale. Diese zerstören die MolekĂŒlbindungen in der Zelle und fĂŒhren zu deren Absterben. Im Tumor ist das nötig und gewollt. Im mitbetroffenen gesunden Gewebe fĂŒhrt das zu Beschwerden, besonders an den empfindlichen SchleimhĂ€uten, mit denen alle inneren Organe ausgekleidet sind. Die freien Radikale sind eine Hauptursache fĂŒr viele akute und chronische Beschwerden. Sie fĂŒhren nicht nur zu EntzĂŒndungen, sondern verschlimmern sie und lassen sie chronisch werden. Lokale, eng begrenzte Bestrahlungen verursachen meist nur geringe Nebenwirkungen.
So kommt es bei der ĂŒblichen Bestrahlung nach einer Brust erhaltenden Operation selten zu heftigen Beschwerden, da Fettgewebe sehr unempfindlich gegenßber Strahlen ist. Auch gezielte Knochenbestrahlungen werden meist gut vertragen, sofern nicht stark mit SchleimhĂ€uten ausgekleidete Organe mitbetroffen werden, etwa im Bereich des Beckens, des Brustkorbs oder des Halses.
Viele Nebenwirkungen bei Bestrahlungen treten nur akut wĂ€hrend der Behandlung auf. Dazu gehören Mattigkeit, Reizungen und EntzĂŒndungen der Haut oder SchleimhĂ€ute, Funktionsstörungen am Darm, an den Harnwegen, der Lunge oder im Rachenraum. In den meisten FĂ€llen bessern sich diese Beschwerden nach einigen Wochen und heilen ab. Bei einem Teil der Patienten kann es jedoch zu erheblichen SpĂ€t- und DauerschĂ€den kommen, vor allem nach intensiven Bestrahlungen des Unterleibs, des Bauchraums, der Lunge oder der Hals- und Rachenregion. Es entwickeln sich chronische Entzßndungen, Vernarbungen oder Gewebenekrosen. Die empfindlichen SchleimhĂ€ute des Darms, der Harnwege oder der Geschlechtsorgane verkĂŒmmern, schrumpfen oder verkleben miteinander, es bilden sich Fisteln oder GeschwĂŒre. Diese Beschwerden treten oft erst Monate nach der Behandlung auf und sind schwer zu therapieren.Mit biologischen Therapien, wie einer Misteltherapie, der zusĂ€tzlichen Gabe von Antioxidantien, Vitaminen und Spurenelementen (Selen), aber auch mit speziellen Vitalpilzen, sowie mit PrĂ€paraten zur UnterstĂŒtzung der Darmflora (Fermentprodukte) können Sie unerwĂŒnschte Nebenwirkungen deutlich abmildern.

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