Makulaprobleme, Netzhautablösung wie Mikronährstoffe helfen können

Das Auge und Ihre Gewebe wie Hornhaut, Linse oder Netzhaut sind dauerhaft einer hohen Belastung ausgesetzt. Besonders UV Licht, aber auch blaues Licht aus der Arbeit mit Handy und  PC fordert unsere Augen sehr.  Eine seit Jahrzehnten zunehmende Anzahl von Krankheiten, wie etwa die Makula Degeneration zeigt dass augenscheinlich mit der Belastung unserer Augen, aber noch mehr mit der ausreichenden Versorgung an Schutzstoffe, etwas im Argen liegt. Wer neuere Studien, aber auch Erfahrungsberichte verfolgt, erkennt schnell dass eine dauerhaft ausreichende Versorgung mit schützenden Antioxidantien sich positiv auf die Gesundheit unser Augen auswirkt.

Wissenschaftler der Harvard Universität haben gezeigt, dass eine Kombination bestimmter Mikronährstoffe das Fortschreiten einer Makuladegeneration stoppen und vor dem Erblinden schützen kann. Wichtig dabei sind Beta Carotine (die Aufnahme durch einen Schuss Rabs/ Leinöl verbessern), Vitamin C (500mg), Vitamin E (400 iE), Kupfer (2mg) und Zink (80mg). In einer Stellungnahme der Fachgesellschaften heißt es: „Es bestehen Hinweise, dass eine hohe Zufuhr an Antioxidantien und Zink über die Ernährung das Risiko der Entwicklung einer AMD reduzieren kann.“ Weiter heißt es: „Als allgemeine Empfehlung kann daher auch eine ausgewogene Ernährung entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ausgesprochen werden.“

Mehrere persönlich bekannte Patienten mit einer Makuladegeneration haben darüber hinaus von einer deutlichen Verbesserung, alleine durch die Verwendung eines hoch dosierten Astaxantinpräparates berichtet. Astaxantin ist eines der potentesten Beta Carotine welches in der Natur vorkommt. Für Nahrungsergänzungsmittel wird es aus einer speziellen Alge gewonnen.

Nicht nur bei der oben genannten Studie auffällig, ist folgendes: Substanzmengen wie hier, die eine Wirksamkeit versprechen, werden von staatlichen Gremien bereits als überhöht bzw. unnötig eingestuft. Deshalb Achtung! Etwa bei Vitamin C, E oder Zink liegen die Tages-Verzehrempfehlungen bei handelsüblichen NEM Präparaten  in einem Bereich, wo kein schützender Nutzen erwartet werden kann! Einfach weil die Anbieter das so deklarieren müssen um rechtlichen Ärger zu vermeiden. Kaufen Sie deshalb Präparate die ausreichend dosiert sind und nehmen Sie davon täglich so viel wie nach Studien oder Erfahrungsberichten erforderlich ist. Denn nur dann haben Sie die Chance auf eine optimale Versorgung und einen echten Nutzen in Prävention und/oder Regeneration. Meist erreichen Sei das Präventions-Ziel durch eine intelligente, vitalstoffreiche Ernährung. Auf eine Substitution und damit eine gleichbleibend optimale Versorgung mit relevanten Mikronährstoffen greifen Sie in besonderen Situationen zu, wie etwa im unten geschilderten Fall einer Netzhautablösung (Amotio retinae, Ablatio retinae).

Auch Spirulina mit ihrem hohen Chlorophyllgehalt schützen die Netzhaut. Eine 2019-er Studie der Keio University School of Medicine in Tokio konnte zeigen, dass der regelmäßige Konsum von Spirulina Algen die Augen vor licht- und umweltbedingten Schäden und damit vor Sehverlust bewahren kann. Die Mikroalgen wirken stark antioxidativ u.a. durch die Antioxidantien Beta-Carotin und Zeaxanthin. Im Rahmen der Studie wurden Mäuse als Versuchsobjekte genutzt, deren Ernährung zu 20 % aus Spirulina und zu 80 % aus Proteinen (und anderen Nahrungsbestandteilen) bestand. Die andere Mäusegruppe bekam eine Standard-Ernährung ohne Spirulina-Supplementierung. Nach 4 Wochen wurden die Sehkraft der Tiere getestet, indem sie nach vorheriger Dunkelheit eine Stunde hellem Licht ausgesetzt wurden. Danach wurde ihre visuelle Funktion sowie ihre Netzhaut überprüft. Bei den „Spirulina-Mäusen“ fiel die lichtbedingte Beeinträchtigung wesentlich geringer aus. Die Licht-Rezeptoren ihrer Netzhaut waren besser geschützt. Hieraus schlossen die Wissenschaftler, dass Spirulina das Potential hat, durch oxidativen Stress bedingten Sehverlust zu reduzieren bzw. zu verhindern. Wie andere Untersuchungen zeigen, dürften ähnliche Effekt auch beim Menschen erreicht werden – und durch andere karotinreiche Lebensmittel (oder natürliche Nahrungsergänzungen).

Wie wichtig eine optimale Versorgung der Makula auch für deren Regeneration ist erfahren wir aus dem nachfolgenden Protokoll einer erlebten Netzhautablösung mit Makula off Situation:  Hier eine kleine Geschichte dazu. Im März 2018 hatte ich eine fast vollständigen Netzhautablösung (rhegmatogene Amotio Makula off), inklusive der gesamten Makula. Sicht auf dem geschädigten Auge so gut wie = 0. Durch die kurzfristig anberaumte OP, war in diesem Stadium (Makula off), nach aller Erfahrung noch ein Visus von 10-30% zu erwarten.  Postoperativ, nachdem das bei dieser OP verwendete Gas aus dem Auge war, war ich mit einem Visus von 30% schon recht zufrieden – die OP schien gelungen :-) Im weiteren Verlauf habe ich meinem Körper gut dosiert alle uns bekannten Augenvitalstoffe gegeben. Eine Untersuchung nach 6 Monaten brachte einen Visus von 55%. Zwischendurch musste noch mal ein leichtes Ödem medikamentös behandelt werden. Die Makula hat sich nach  9 Monaten soweit regeneriert, dass bei der Untersuchung im Dezember 2018 ein Visus von 70-80% erreicht wurde.

Die Basis eines solchen ungewöhnlichen Erfolges ist sicher eine gelungene OP, durch einen erfahrenen Operateur. Aber fast alles weitere liegt dann im Einflussbereich der eigenen Regenerationsfähigkeit. Diese entscheidet darüber, wie gut die sehr empfindliche Netzhaut, besonders im Bereich der Makula, wieder ihre Aufgaben übernehmen kann. Von Seiten der Ärzte habe ich in die Richtung, was ich selbst zur Regeneration beitragen kann, keinerlei Hinweise bekommen. Für die Augen relevante Mikronährstoffe werden in der Ärzteschaft anscheinend nicht als von Bedeutung für den Heilungsverlauf angesehen. Noch erstaunlicher ist dass sich keiner der Ärzte welche bei einer der verschiedenen Nachuntersuchungen involviert waren dafür interessiert hat was ggf. diese außergewöhnliche Entwicklung mit verursacht hat. Und das obwohl 2 Ärzte selbst im Befundgespräch gesagt hatten, dass sie einen derart günstigen Verlauf bei einer Netzhautablösung mit „Makula off“ noch nicht erlebt hatten.

Mit diesem kleinen Bericht möchte ich deshalb Menschen Mut machen, die ähnliche Probleme haben. Es lohnt sich sehr oft, mehr zu wissen und mehr zu tun als einem die Schulmedizin erzählt, dann sind oft Ergebnisse möglich, über welche die Ärzte nur staunen können.

Risikofaktoren für Netzhautablösung am Auge kennen und ggf. schnell handeln.  Eine Netzhautablösung am Auge tritt zwar nur 8000 mal jährlich in Deutschland auf. Allerdings ist das Risiko in bestimmten Fällen deutlich erhöht.  Alleine starke Kurzsichtigkeit > -5 erhöht das Risiko um den Faktor 10!. Weitere Risiko-Faktoren sind Diabetes und Rauchen, sowie angeborene Bindegewebsschwächen.

Der Grund wieso die Netzhautablösung in mehr als 50% aller Fälle zu spät behandelt wird, ist der Umstand, dass die Ablösung keine Schmerzen bereitet. Zudem beginnt sie sehr unauffällig zu Anfang nimmt man die Symptome kaum wahr und schätzt  sie falsch ein.
Die Symptome können sehr unterschiedlich sein. Eine Netzhautablösung kann also nicht nur als schwarzer Vorhang oder schwarze Wand in Erscheinung treten, wie es an vielen Stellen im WEB beschrieben wird, sondern  auch wie ein dunkler, mehr oder weniger unregelmäßiger  dunkler Fleck. Der Unterschied zu harmlosen Floatern, also Glaskörperveränderungen ist der, dass die wahrgenommenen Strukturen immer ganz oder teilweise undurchsichtig sind.

Auch die beschriebenen Lichtblitze oder Rußregen als Folge einer Netzhautverletzung sind nicht immer zwingend vorhanden, oder es kann sehr unterschiedlich wahr genommen werden.
Weiter führende Links mit umfassenden Infos: https://www.aerzteblatt.de/archiv/152678/Rissbedingte-Netzhautabloesung-ein-ophthalmologischer-Notfall

Auf alle Fälle ist die Netzhautablösung Notfall der schnellstens behandelt werden muss. Ab einem bestimmten Punkt der Ablösung, kann der Prozess sehr schnell voran schreiten (innerhalb weniger Stunden). Sobald die Makula, der Punkt des schärfsten Sehens, mit betroffen ist (Makula off), sinken die Chancen, dass die ursprüngliche Sehfähigkeit durch eine Operation wieder her gestellt drastisch. Im Durchschnitt wird in diesem Fall nur noch ein Visus von 0,2 erreicht. Dagegen erreicht man, wenn die Makula noch nicht betroffen war in 80 bis 90% einen Visus der dem Zustand vor der Ablösung entspricht.
Wenn Sie also Probleme mit einem deutlich veränderten Seheindruck haben, wenn Sie verstärkt so genannte Floater oder fliegende Mücken im Blickfeld sehen, sollten Sie umgehend möglichst direkt zu einem Experten in der Augenklinik gehen. Besonders dann wenn Sie stark kurzsichtig sind. 

Linktipps zum Beitrag Augen und Mikronährstoffe:

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