Selen beugt offenbar Prostatakrebs vor

Männer mit niedrigen Serum-Selen-Werten haben ein deutlich erhöhtes Risiko, ein Prostata-Ca zu bekommen – NEU-ISENBURG (mut – Quelle Ärztezeitung http://www.aerztezeitung.de).

Je höher der Selen-Plasmaspiegel, desto geringer ist das Risiko, Prostata-Krebs zu bekommen – das legen Daten eine Auswertung von 35 Studien nahe.

Bisher gibt es Hinweise auf eine Schutzwirkung von Selen aus Fall-Kontroll-Studien oder kleineren Interventionsstudien. So erhielten in einer Untersuchung 1300 Patienten, die bereits einmal Hautkrebs hatten, täglich 200 ¾g Selen oder Placebo.

Nach 4,5 Jahren war zwar die Inzidenz von erneutem Hautkrebs in beiden Gruppen gleich hoch, jedoch war die Prostata-Krebsrate in der Selen-Gruppe um den Faktor zwei Drittel geringer, berichten US-Forscher (Journal of Urology 171, 2004, S50). Die Schutzwirkung war für die Männer am größten, die zu Beginn der Studie die niedrigsten Serum-Selen-Werte hatten.

Auch Daten aus Fall-Kontrollstudien sprechen für Selen: In der Health Professionals Studie, bei der über 47 000 US-Ärzte zwölf Jahre beobachtet wurden, war die Prostata-Ca-Rate bei Männern, die hohe Selen-Konzentrationen in ihren Zehnägeln hatten, um etwa 60 Prozent geringer als bei Männer mit niedriger Konzentration. Verglichen wurden dabei die Gruppe mit den hÜchsten und den niedrigsten Konzentrationen.

Und in einer Studie, in der knapp 10 000 aus Japan stammende US-Amerikaner über zwölf Jahre beobachtet wurden, war die Rate von Prostata-Karzinomen in der Gruppe mit den niedrigsten Serum-Selen-Werten doppelt so hoch wie in der Quartile mit den höchsten Werten.
Ein Team der Universität von North Carolina hat in einer Studie mit 940 Teilnehmern einen Zusammenhang zwischen dem Spurenelement Selen und Osteoarthritis feststellen können. Je niedriger die bei den Versuchspersonen gemessenen Selen-Spiegel ausfielen, desto ausgeprägter war deren Arthritis. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass wir Osteoarthritis der Knie und möglicherweise anderer Gelenke vorbeugen oder verzögern können bei Personen, die nicht genug Selen aufnehmen.“, sagte Studienleiterin Dr. Joanne Jordan.
Wussten Sie dass Paranüsse aus bestimmten Herkunftsgebieten Boliviens die mit Abstand ergiebigste natürliche Selenquelle sind? Paranüsse enthalten bis zu 2000 Mikrogramm/100gr natürlich eingebundenes und deshalb sehr gut bioverfügbares Selen (Analyse www.topfruits.de).
Jedoch haben nach unseren Analysen nicht alle Herkünfte einen hohen Selengehalt. Insbesondere die die Kerne aus einem bestimmten Gebiet im Urwald Boliviens zeichnen sich durch einen regelmässig hohen Selengehalt aus.

Gegenüber der Selenhefe hat die Paranuß den Vorteil, dass ihr Selen praktisch ausschließlich als Selenocystathionin vorliegt. Diese Aminosäure ist der direkte biologische Vorläufer des Selenocysteins, das die einzige Form des Selens ist, die der Körper benötigt und anwenden kann. Anders als das Selenomethion kann Selenocystathionin (wie oben erläutert) nicht in Proteine eingebaut werden, und trägt damit Bedenken Rechnung, die deutsche und europäische Autoritäten gegenüber der Verwendung selenomethioninhaltiger Nahrungsergänzungmittel vorgebracht haben. Der Körper kann nämlich aus dem Selenocystathionin so viel Selenocystein syntethisieren als er benötigt, eine ungeregelte Seleneinlagerung in Proteine findet nicht statt.

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